2. Open-Air am Bergwerksee – 5. Juli 2025

“Es muss rocken, aber mit Struktur“ – 2.Open Air am 5. Juli 2025

Reichelsheim (hh). „Wer Menschen unter freiem Himmel begeistern will, braucht mehr als gute Noten“, resümierte Andreas Schmidt, Dirigent und Vorsitzender des Musikvereins Harmonie Dorn-Assenheim, das zweite Open-Air-Konzert am Bergwerksee. Dabei bewies sein Orchester einmal mehr, dass Blasmusik weit mehr kann als unterhalten: pointiert, mutig, fein ausbalanciert, mit Gespür für Klang, Dramaturgie und Atmosphäre. Der Einsatz von Alphorn und E-Gitarre zeigte die Vielseitigkeit der Musiker, die ihre Stücke wirkungsvoll in Szene setzten. Oder in den Worten Schmidts: „Man muss die Leute überraschen.“

Maren Guckelsberger, Berthold Schäfer und Helmut Weitz lieferten die Übergänge zwischen den Stücken – wie immer pointiert, eloquent charmant. Das Orchester nutzte bereits die erste Vorlage und gab mit „Gloria Patri“ ein klangstarkes Bekenntnis, das für die erste Gänsehaut des Abends sorgte.

Das Herz des Programms bildeten die Polkas mit Hang zum böhmischen Mosch-Hutter-Genre, aber klanglich überraschend vielfältig. Hinzu kam mit „Rosamunde“, dem Gassenhauer mit dem Sparkassenbuch, keine Schunkelnummer daher, sondern eine elegante Hommage an die goldene swingende Blasmusik-Ära.

Dann punktete die „Katharinenpolka“ mit rhythmischen Feinheiten und einem verschmitzten Augenzwinkern. Denn die Schöne – lebendig, quirlig, interessant – fordert ausnahmslos alle Register. Und das „Liebespärchen“? Das virtuose wie witzige Zwiegespräch für Klarinette und Tenorhorn schaffte es nicht umsonst auf Schmidts Favoritenliste. Dass dabei beide Facetten gleichermaßen gekonnt intoniert wurden, versteht sich bei der Harmonie von selbst.

Jazzige Einwürfe, rhythmische Brüche voller Energie und ordentlich Drive: das war „Maxglaner Reloaded“. „ Ein Wahnsinnsstück“, schwärmt Schmidt, „und ein echtes Abenteuer für die Rhythmusgruppe.“ Das Lob galt auch dem lupenreinen Solo der Klarinetten. Noch bei der Generalprobe hakte das Timing. „Aber im Konzert war’s dann einfach nur klasse.“ Hier zeige sich, so Schmidt, „ob ein Orchester auch spontan die Spannung halten kann.“

Ein Hingucker und Hinhörer. Und eine Rarität allemal: Bei der „Pregitzer Alphornpolka“ treten drei dieser Instrumente als Solisten in einen Dialog mit dem Blasorchester. „Das hat keiner, das muss man machen!“, lobte Schmidt „seine Allrounder“ Jonas, Martin und Michael Dönges, die bei ihrem Auftritt ein starkes Ausrufezeichen setzten.

Die Klarinetten wurden zur Tastatur, Trompeten und Posaunen trugen die Melodie und der knackige Bass kam von Schlagzeug und tiefen Registern. Wobei das Schlagzeug mit eigenen Akzenten das Klangbild veredelte. Die Harmonie verstand es, den ikonischen Synthesizer-Sound der Beverly Hills Kultmelodie aus den 80ern ohne Elektronik authentisch abzubilden.

Spielfreude und rhythmische Standfestigkeit bewiesen die Musiker auch im Rock-Metier. Das Medley „Hey Tonight“ lebte von präzisen Wechseln und dramaturgischen Aufbau vom lockeren Einstieg bis zum druckvollen Finale. Besonders „Rockin‘ all over the World“ beeindruckte: mit E-Gitarren Sound zeigte Jens Mayer, warum der Klang von Status Quo noch heute Kultstatus besitzt. In „Rock It!“ legte das Schlagzeug den Puls, während die Register klug Spannung übereinander schichteten. Oder wie der Dirigent sagte: „Es muss rocken – aber mit Struktur.“

Ein weiterer Glanzpunkt war „Don’t Stop Me Now“. Eine der schwierigsten Nummern im Programm – musikalisch gewagt und rhythmisch vielschichtig. Dabei die Solisten Michael Dönges und Marius Münch im Dauereinsatz. Doch das Ensemble meisterte Tempo, Dynamik und Ausdruck mit Bravour. Queen zu spielen – und dabei musikalisch zu bleiben – das war ein Wagnis. Aber ein lohnendes.

Stilistisch schlug die Harmonie noch Brücken in die USA, in der Militärmusik ebenso wie zum Pop mit dem Jahrhundert-Ohrwurm „Sweet Caroline“. Erwähnt sei noch das ergreifende „Bella Ciao“. „Ich wollte einen stillen Konzertabschluss vor der in der Abendsonne versunkenen Silhouette des Bergwerksees.“ Auch das gelang – mit Feingefühl und viel Raum für Wirkung.

Flankiert von Harmonie-Chef Andreas Schmidt (rechts) und seinem Stellvertreter Marius Münch (links) wurden für langjährige Mitgliedschaften ausgezeichnet: v.l. Clemens Winkler, Uwe Bayer, Martin Dönges, Andreas Dönges und Jeanette Winkler.

Ehrungen: Flankiert von Harmonie-Chef Andreas Schmidt (rechts) und seinem Stellvertreter Marius Münch (links) wurden für langjährige Mitgliedschaften ausgezeichnet: v.l. Clemens Winkler, Uwe Bayer, Martin Dönges, Andreas Dönges und Jeanette Winkler.

Am Open Air: Musikverein Harmonie ehrt verdiente Mitglieder

Rund 500 Gäste vor und ein malerischer See hinter der Bühne: Das Open-Air-Konzert am Bergwerksee bot dem Musikverein Harmonie Dorn-Assenheim den idealen Rahmen, um verdiente Mitglieder auszuzeichnen. Die Ehrungen übernahmen der Vorsitzende und Dirigent Andreas Schmidt und sein Stellvertreter Marius Münch.

Für eine 50 Jahre ununterbrochene aktive Mitgliedschaft im Stammorchester erhielt Andreas Dönges die Ehrennadel in Gold mit Diamant des Hessischen Musikverbandes (HMV). Mit 14 Jahren trat er der Harmonie bei, spielte Klarinette, später auch Alt- und Tenorsaxophon. Zudem engagierte er sich 28 Jahre im Vorstand und wirkte als Experte für Holzregister 17 Jahre in der Nachwuchsausbildung. Wie viele seiner Generation hatte er ein zweites Standbein in der Tanzmusik.

Weitere fünf Mitglieder erhielten eine Urkunde für ihre 50-jährige Treue zur Harmonie. Sie traten 1975 von der Jugendausbildung ins Orchester über und begleiten heute das Vereinsleben als fördernde Mitglieder. Martin Dönges (Tenorhorn, Posaune, Alphorn) kehrte nach 32 Jahren Pause 2024 ins Orchester zurück. Die weiteren 50er-Jubilare waren Clemens Winkler und Uwe Bayer (beide Trompete), Michael Lemler (Tenorhorn) und Matthias Jung (Klarinette).

Für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft wurde schließlich Jeanette Winkler mit der Bronzenadel des HMV und einer Urkunde geehrt. Die Klarinettistin war zudem von 2019 bis 2025 im Vorstand aktiv.

Adventskonzert am 3. Advent 2024

Ein Konzert mit Tiefe und Emotionen

Beeindruckende Vielfalt beim Adventskonzert des Gesangverein Concordia und des Musikverein Harmonie

Reichelsheim (hh). „Die A-cappella-Stücke der Gesangsduette waren Emotionen pur“, reflektierte ein Gast das Adventskonzert in der Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena Dorn-Assenheim. Ein anderer lobte das „All-inclusive-Paket von der Orgel bis Whitney Houston“. Mit ihrer facettenreichen Literaturauswahl gelang es dem Gesangverein Concordia, dem Musikverein Harmonie und den Solisten einmal mehr, das Publikum in den Bann zu ziehen. Sie verbanden populäre Arrangements mit festlicher Chor- und Instrumentalmusik zu einem eindrucksvollen musikalischen Mosaik. Dabei gab Harmonie-Dirigent Andreas Schmidt dem Vereinsnachwuchs Wieder die Chance, vergrößerem Publikum aufzutreten. Mit drei feierlichen Choralsätzen ernteten Sie den verdienten begeisterten Applaus.


Zu Beginn des Konzerts schuf Dr. Ralf Schäfer auf der Meyer-Orgel einen Meilenstein musikalischer Ausdruckskraft. Besonders in „Nun komm, der Heiden Heiland“ entblätterte er eindrucksvoll, wie die Orgel sowohl andächtige Intimität als auch majestätische Klangfülle entfalten kann. Seine Interpretation verband technische Perfektion mit tief empfundener Spiritualität und zog das Publikum in einen meditativen Bann.


Unter der Leitung von Tobias Lipka eröffnete die Concordia ihre Beiträge mit den stimmungsvollen „Glocken von Böhmen“. Ein erster Höhepunkt war „Ubi Caritas“, das mit unregelmäßigen Einsätzen und ungewohnten Harmonien eine besondere Herausforderung darstellte. „Jede Stimme war gefordert, besonders die Männer mussten in den Proben Extraschichten einlegen“, gestand Lipka. Doch der Einsatz lohnte sich: Die gefühlvolle Darbietung beeindruckte und zeigte die musikalische Tiefe des Chors.
Einen starken emotionalen Akzent setzte das Stück „Christus, der Herr, wurde uns geboren“, eine Weihnachtsinterpretation des bekannten Songs „Tränen lügen nicht“. Mit dynamischen Variationen und einfühlsamer Gestaltung transportierten die Sänger den universellen Wunsch nach Frieden, der das Herzstück des Liedes bildet. Von der schlichten Einleitung bis zum komplexen Finale verlangte nun das „Weihnachts-Wiegenlied höchste Präzision. „Bis zum Schluss bestand Unsicherheit, ob wir die schwierigsten Stellen meistern würden“, räumte Lipka ein. Doch die Sängerinnen und Sänger ließen ihn und das Publikum nicht im Stich.


Mit zwei Gesangsduetten standen nun weitere fünf Stücke auf dem Programm. Melanie Ruhrmann-Petri und Tatjana Balser beeindruckten mit emotionaler Tiefe und einem Hauch von Magie in „A Million Dreams“. Sie entführten die Zuhörer in eine Welt voller Visionen und Hoffnungen, die ermutigte, groß zu träumen. Mit „Santa Claus is Coming to Town“ brachten sie zudem humorvoll den moralischen Zeigefinger des Nikolaus ins Spiel.
Hingegen wirkte „Walking in the Air“ in den Händen von Antonia Molnár und Annalena Finkeldey wie ein magisches Tor in eine winterliche Traumwelt. Ihre lupenreine Stimmen schwebten buchstäblich durch den Raum und schufen eine Atmosphäre, „die von träumerischer Schönheit und zarter Magie durchzogen war.“


Mit schlichter Choralmusik lenkte die Harmonie den Blick zunächst auf die christlichen Wurzeln des Weihnachtsfestes. Die innige Fantasie „Mentis“ berührte mit klanglicher Tiefe, während „Adeste fideles“ in harmonischer Klarheit und festlicher Ausstrahlung erstrahlte. Winterlich und lebhaft wurde es mit der „Schlittenfahrt in den Alpen“. Die effektvollen Einsätze der Instrumente ließen Glöckchen erklingen und Peitschen schnalzen und schufen vor den Augen des Publikums eine lebendige weiße Winterlandschaft.
Einen bewegenden Kontrast hierzu bot „Gabriellas Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“. Die dynamischen Wechsel zwischen zarten Klängen und fulminanten Höhepunkten spannte die Harmonie einen emotionalen Bogen. Besonders das Trompetensolo von Miriam Guckelsberger beeindruckte mit technischer Präzision und Ausdruckskraft.
Nun gab die Harmonie ihr „Ehrenwort“, eine Pop-Ballade, deren warme Harmonien einen Moment voller Melancholie schufen. Danach entführte „Fairytale of New York“ in die Welt irischer Folk-Klänge. Die Kombination von Tin Whistle, Fiddle und dem treibenden Rhythmus von Bass und Percussion wurde authentisch interpretiert. Zwischen lebhaften und melancholischen Passagen eröffnete die Harmonie eine packende neue Perspektive auf diesen Weihnachtsklassiker.
Danach versprühte das schwungvolle „I Will Follow Him“ aus „Sister Act“ pure Lebensfreude. Nach einer andächtigen Einleitung wechselte das Orchester in einen mitreißenden Rockbeat und zeigte mit energiegeladenen Klängen seine Vielseitigkeit. Diese mitreißende Stimmung nahmen alle Akteure mit, als sie den Altarraum betraten und gemeinsam mit dem Publikum das „O du fröhliche“ anstimmten – der krönende Abschluss eines abwechslungsreichen Konzertnachmittags.

1. Open-Air am Bergwerksee

Das 1. OpenAir war für uns ein sehr schönes Erlebnis! Bei so schönem Wetter in einer traumhaften Umgebung Musik zu machen, das war und ist einmalig! Wir sind sehr dankbar, dass uns so viele Gäste zum OpenAir gekommen sind und uns zugehört haben.

Ganz herzlichen Dank den vielen Menschen, die uns finanziell und praktisch unterstützt haben, damit wir das 1. Open-Air am Bergwerksee durchführen konnten. Ebenso ein großes Dankeschön an die Mitglieder vom Gesangverein „Concordia“ und von der Freiwilligen Feuerwehr, die für Essen und Trinken gesorgt haben!

Vereinsausflug nach Fulda – Landesmusikfest – Landesgartenschau

Nesseja hinterm Tulpenbeet

Musikverein Harmonie gibt Konzert auf der Landesgartenschau

Reichelsheim (hh). “Es ist derzeit einiges los in Fulda“ berichtet der langjährige Vorsitzende Helmut Weitz vom Vereinsausflug des Musikvereins Harmonie in die osthessische Barockstadt. Anlässlich der Landesgartenschau veranstaltete der hessische Musikverband sein Landesmusikfest. Und so kombinierten die Dorn-Assenheimer beides mit einem Freiluftkonzert vor Ort. Denn im Reisegepäck war nicht nur gute Laune, sondern auch jede Menge Instrumente und der Taktstock von Dirigent Andreas Schmidt. 

Den laut Veranstalter über 2.000 Musizierenden standen je drei Bühnen in der Altstadt und auf dem Gelände der Landesgartenschau zur Verfügung. Die Harmonie entschied sich für Letzteres und spielte im Sonnengarten inmitten einer bunten Tulpenpracht auf. Schmidt hatte hierfür ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammengestellt. Neben populären Polkas und Märschen punktete die Harmonie mit bekannten Melodien aus der Unterhaltungssparte wie “Nessaja“ aus dem Musical Tabaluga oder “Tage wie diese“ von den Toten Hosen.

Getreu dem Motto „Musik verbindet“ begeisterte die Harmonie den Worten von Weitz zufolge das Publikum. In seinen Aufzeichnungen notiert er: “Unsere mitgebrachten Fans, die LGS-Gäste und die vor uns spielenden Musiker aus Hauswurz haben bei unserer Musik eifrig mit geklatscht. Besonders bei den Klassikern “Wir Musikanten“ und dem “Böhmischen Traum“.“

Danach ließen die Ausflügler wahlweise die Atmosphäre in der Altstadt oder die Blüten- und Farbenpracht der Landesgartenschau auf sich wirken. “Und wir haben dabei überall Musik gehört“, schwärmt Weitz von einem rundum gelungenen Tag: “Für uns war es ein sehr schönes Erlebnis, vor fremdem Publikum in einer so schönen Umgebung zu spielen. Und mit den vielen anderen Musikern zu zeigen, wie aktiv die hessische Blasmusik ist.“

Im Sonnengarten genoss das Publikum die bunte Blütenpracht zu den Klängen des Musikverein Harmonie

Was wir können!

Wir, die Musikvereine, haben einiges mehr zu bieten:

  • Wir spielen in unseren Blasorchestern zeitgenössische und zeitgemäße Literatur.
  • Wir haben die größtmögliche Spielwiese an Genres, Stilen, Klängen und Farben zur Verfügung.
  • Die Erwartungen an ein Blasorchester sind komplett anders als die Erwartungen an ein Sinfonieorchester. Wir werden nicht auf ein bestimmtes Repertoire reduziert.
  • Wir geben „lebenden“ Komponisten die Chance, sich kompositorisch auszutoben und auszuprobieren.
  • Wir können konzertant, traditionell und unterhaltsam spielen. Sind entweder spezialisiert auf einen dieser Bereiche und können diesen Bereich bis hin zur Meisterschaft führen oder machen von allem ein wenig zur Freude von uns und unseres Publikums. Alles zu seiner Zeit versteht sich und jedes Blasorchester so, wie es seine Musiker:innen wollen.
  • Unsere Blasorchester sind generationenübergreifend. Keine Seltenheit, dass mehrere Generationen bei uns im Orchester musizieren. Auf dem Fußballplatz geht das nicht. Und bei uns sitzt auch keiner auf der Ersatzbank.
  • Wir ermöglichen Kindern und Jugendlichen ein Hobby zu erlernen, dass sie ihr ganzes Leben lang voller Freude in Gemeinschaft (oder daheim im stillen Kämmerlein) ausüben können.
  • Wir musizieren, proben, üben, konzertieren nicht nur, wir schreiben auch Gemeinschaft und Geselligkeit groß!
  • Das Blasorchester ist Heimat, Familie und Freundschaft für uns.
  • Egal wohin es uns zur Ausbildung, zum Studium aus beruflichen oder privaten Gründen zieht, wir finden immer ein passendes Blasorchester, in dem wir unser Hobby ausüben können und neue Freunde finden. Und das bis (fast) ans Lebensende.
  • Jeder kann sich in unseren Musikvereinen gemäß seinen Talenten, Kompetenzen, Vorlieben und seiner zur Verfügung stehenden Zeit einbringen und den Verein kreativ mitgestalten.

CD-Aufnahme am 8. Oktober 2017

03.03.18 – Die CD ist da! Wir bieten sie zum Preis von 15 Euro an.

Verkauf direkt über die Musiker oder Bestellung per Mail (info@mv-harmonie.de) bzw. Mobil (016097621665).

Konzentration bei der Aufnahme im BGH Oppershofen

Am Sonntag, dem 8. Oktober war es endlich soweit. Über einige Monate hatte uns unser Dirigent Andreas Schmidt auf diese Aktion vorbereitet. Die vier Stücke – 3 mal Polka und 1 mal Marsch – haben wir bis ins Detail geübt, damit die Aufnahmen gelingen und wir uns mit guter Musik auf der Gemeinschafts-CD präsentieren.

Weitere Aufnahmen für diese Gemeinschafts-CD kommen noch vom Musikverein Ober-Mockstadt und von den Wettertaler Musikanten aus Oppershofen. Für sie war am Freitag und Samstag davor Aufnahmezeit.

An diesem Sonntagmorgen kamen wir mit einigem Lampenfieber im Bürgerhaus Oppershofen an. Für uns alle war es eine Premiere. Eine CD-Aufnahme hatte noch keiner von uns vorher mitgemacht.

Nachdem wir uns eingespielt hatten und die Aufnahmetechnik eingerichtet war, ging es um 9 Uhr mit der Aufnahme der Polka „Die Kapelle hat gewonnen“ los. Der Aufnahmeleiter Otto Först gab das Ziel der nächsten Stunden vor: Spielt die Stücke so gut, wie ihr sie noch nie gespielt habt!

Mit voller Konzentration spielten wir Teil für Teil der Polka ein. Hatte der Aufnahmeleiter kritische Stellen erkannt, wurden diese im Detail nochmals geübt und dann fehlerfrei aufgenommen. Es war ein erstes Aufatmen als Otto Först sagte „Die Polka ist aufgenommen; so können wir’s lassen!“

Mit einer kurzen Verschnaufpause ging wir die Aufnahme der „Feinschmecker-Polka“ in gleicher Weise an. Danach folgten „Böhmische Liebe“ und der „Castaldo-Marsch“. Das Schwierigste war, sich über die lange Zeit zu konzentrieren und die Stücke so zu spielen, wie wir es eingeübt hatten.

Nach viereinhalb Stunden hatten wir alle vier Stücke aufgenommen. Unser Dirigent und Otto Först waren mit unserer Musik sehr zufrieden. Das intensive Üben hat sich ausgezahlt und uns unabhängig von der CD-Aufnahme im Zusammenspiel weiter gebracht. Wir sind auf die CD gespannt, die voraussichtlich im Frühjahr 2018 fertig sein wird.