Vereinsausflug nach Fulda – Landesmusikfest – Landesgartenschau

Nesseja hinterm Tulpenbeet

Musikverein Harmonie gibt Konzert auf der Landesgartenschau

Reichelsheim (hh). “Es ist derzeit einiges los in Fulda“ berichtet der langjährige Vorsitzende Helmut Weitz vom Vereinsausflug des Musikvereins Harmonie in die osthessische Barockstadt. Anlässlich der Landesgartenschau veranstaltete der hessische Musikverband sein Landesmusikfest. Und so kombinierten die Dorn-Assenheimer beides mit einem Freiluftkonzert vor Ort. Denn im Reisegepäck war nicht nur gute Laune, sondern auch jede Menge Instrumente und der Taktstock von Dirigent Andreas Schmidt. 

Den laut Veranstalter über 2.000 Musizierenden standen je drei Bühnen in der Altstadt und auf dem Gelände der Landesgartenschau zur Verfügung. Die Harmonie entschied sich für Letzteres und spielte im Sonnengarten inmitten einer bunten Tulpenpracht auf. Schmidt hatte hierfür ein abwechslungsreiches Konzertprogramm zusammengestellt. Neben populären Polkas und Märschen punktete die Harmonie mit bekannten Melodien aus der Unterhaltungssparte wie “Nessaja“ aus dem Musical Tabaluga oder “Tage wie diese“ von den Toten Hosen.

Getreu dem Motto „Musik verbindet“ begeisterte die Harmonie den Worten von Weitz zufolge das Publikum. In seinen Aufzeichnungen notiert er: “Unsere mitgebrachten Fans, die LGS-Gäste und die vor uns spielenden Musiker aus Hauswurz haben bei unserer Musik eifrig mit geklatscht. Besonders bei den Klassikern “Wir Musikanten“ und dem “Böhmischen Traum“.“

Danach ließen die Ausflügler wahlweise die Atmosphäre in der Altstadt oder die Blüten- und Farbenpracht der Landesgartenschau auf sich wirken. “Und wir haben dabei überall Musik gehört“, schwärmt Weitz von einem rundum gelungenen Tag: “Für uns war es ein sehr schönes Erlebnis, vor fremdem Publikum in einer so schönen Umgebung zu spielen. Und mit den vielen anderen Musikern zu zeigen, wie aktiv die hessische Blasmusik ist.“

Im Sonnengarten genoss das Publikum die bunte Blütenpracht zu den Klängen des Musikverein Harmonie

Adventskonzert 11. Dezember 2022

Bericht und Bilder von Holger Hachenburger zu unserem Adventskonzert am Sonntag, dem 11. Dezember 2022 um 14:30 Uhr in unsere Pfarrkirche St. Maria-Magdalena   

Musikverein und Gesangsverein spenden Teilerlös aus Adventskonzert

Reichelsheim (hh). “Das Hospiz Wetterau wird auf dem Gelände der Johanneskirche in Bad Nauheim gebaut und bietet 10 Plätze für Schwerstkranke und Sterbende“, erläutert Stefan Fuchs. Der Vorsitzende des Fördervereins Hospiz Wetterau e.V. traf sich mit Christel Gast und Helmut Weitz in Dorn-Assenheim zur Übergabe einer 400 €–Spende. Die Führung des Gesangverein Concordia und des Musikverein Harmonie hatten sich für diesen Anlass ein aktuelles Projekt ausgedacht: die Unterstützung von Menschen auf den letzten Schritten ihres Lebens.

Traditionell unterstützen beide Vereine mit einem Teil des Erlöses aus dem Adventskonzert karitative Einrichtungen wechselweise in der Stadt Reichelsheim und darüber hinaus im Wetteraukreis. Diesmal kamen, so Weitz, Dank des erfreulich guten Konzertbesuchs 1100 € zusammen, der verbliebene Betrag fließt in die Jugendarbeit beider Vereine.

Die geplante Einrichtung ist das erste stationäre Hospiz in der Wetterau. Auch die Stadt Reichelsheim wurde Ende 2021 Mitglied des Vereins. Schließlich müssen 5 % der laufenden Betriebskosten über Spenden erbracht werden. So sei “eine würdige Sterbebegleitung in einem Wohnumfeld bei medizinisch pflegerischer Betreuung möglich.“ Und Fuchs ergänzt: “Wichtig ist dabei auch die Betreuung der Angehörigen.“

Bericht in der Wetterauer Zeitung am 17.12.2022 WZ-Bericht_Holger

Vielfältige Freude auf Christi Geburt

Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Maria Magdalena Dorn-Assenheim

Reichelsheim (hh). “Ihr habt das Gespür, was die Leute hören mögen“, schwärmte ein Zuhörer nach dem Adventskonzert von Gesangverein Concordia und Musikverein Harmonie. Das Lob galt auch Chorleiter Tobias Lipka und Dirigent Andreas Schmidt. Beide hatten festliche Chor- und Instrumentalmusik mit temperamentvollen Arrangements zu einem ansprechenden Mosaik zusammengeführt. Und so lautet denn auch die Devise zurücklehnen und genießen.

Virtuos und filigran mit dem Gespür für die Klangfarben einer zweimanualigen Orgel bereicherte Kantor Dr. Ralf Schäfer den Nachmittag. Nach einer festlichen und zugleich tänzerischen Hallelujah-Suite brachte er mit ausgewählten Variationen von Morgen kommt der Weihnachtsmann das Instrument vielfältig zur Geltung: vom leisesten Register in Moll bis zur kraftvollen Intonation im furiosen Finale.

“Mein Chor hat ein Faible für alpenländische Musik“, verriet Lipka nach einem Stop bei den Schürzenjägern und den Kastelruther Spatzen. Mit einer fein abgestimmten Satztechnik erzählten die Sänger eine berührende Geschichte voller Sehnsucht und Fantasie. Bei Weihnachten wie’s früher war fehlten nur noch krosse Plätzchen. Das ewige Lied hingegen handelt von der Stillen Nacht, das Lipka mit der gleichnamigen Weise kombinierte. Dabei zeigte die Concordia in den hohen Passagen des vierstimmigen Satzes Könner-Qualitäten.

Später begleitete Lipka die Sopranistin Antonia Finkeldey am Klavier. Das eingespielte Team präsentierte sich mit einer gefühlvollen Piano-Version der Ballade Have Yourself a Little Christmas.

Danach wurde es mal klassisch, mal swingend. Mit dem Weihnachtsstern und der Nacht von Bethlehem lies der Chor die besondere Atmosphäre der Heiligen Nacht spürbar werden. Dabei profitierte das Klangbild zur Freude des Publikums von der Kooperation mit der Beienheimer Eintracht. Deren Sänger unterstützten drei Lieder, was den Chorleiter ins schwärmen brachte: “Der ganze Auftritt, das ganze Zusammenspiel, das war fantastisch.“

Mit Soli auf für den Verein teils untypischen Instrumenten übernahm die Harmonie. Filigran navigierte Dietmar Mittig seine F–Tuba weit über das hinaus, was ein Tubist landläufig leistet. Sein Bekenntnis Für Theresa zeigte sich in einem bemerkenswerten Tonumfang und spielerisch flotten Passagen. Zudem beeindruckte das Zusammenspiel des Leitmotivs mit Jazzelementen in den einzelnen Registern.

Auch die Ballade Carrickfergus weiß ein Blasorchester vor neue Aufgaben zu stellen. Dazu nehme man einen Schuss Irland, eine Prise Jazz, mische dies symphonisch und harmonisiere die einzelnen Instrumentalstimmen untereinander. Solist Michael Dönges ist im Verein eine Bank und gab diesmal mit dem Euphonium den Takt vor. So erklang das Stück voller und schöner, was der Dirigent nach einer Erläuterung gefragt kommentierte: “Das kann ich nicht beschreiben, das muss man gehört haben.“

Die Freude über Christi Geburt kennt viele Facetten. Mit Marys Boy Child und jeder Menge Percussion zauberte die Harmonie zunächst die Karibik mit Calypso-Flair ins Kirchenschiff. Im Bigband Sound folgten das andächtige Adeste Fidelis, ein hoffnungsvolles Gloria gepaart mit leuchtenden Kinderaugen, die sich über eine Muh, eine Mäh oder eine Täterätätä freuen. Beim festlichen O Sanctissima schließlich verknüpften die Musiker barocke Fragmente geschickt mit der Melodie des O du fröhliche.

Mit Popmusik der achtziger Jahre bog die Harmonie schwungvoll in die Schlussgerade. Das fetzige Merry Christmas everyone von Shakin‘ Stevens traf den Geschmack des Publikums: das swingte begeistert mit und forderte lautstark eine Zugabe.

10.12.2022 / Holger Hachenburger

Sommerkonzert in Bad Salzhausen

Am 19. Juni 2022 haben wir am Sonntag-Nachmittag bei 33 Grad das Sommerkonzert gespielt. Es ist knapp drei Jahre her, am 1. September 2019, dass wir dort aufgetreten sind.

Es war klar, dass bei diesen tropischen Temperaturen nicht so viele Zuhörer wie sonst üblich, unserem Konzert zuhörten. Doch wir hatten ein aufmerksames Publikum, dass nicht mit Beifall sparte und dem unsere Musik gefallen hat. Wir konnten den Gästen einige neue Stücke präsentieren: Perger Polka, Heimatliebe, Gloria Patri, Nessaja und den Montana-Marsch.

Schreck am Sonntagvormittag: Unser Dirigent Andreas Schmidt kann wegen Corona nicht dirigieren. Wir hatten Glück, dass Sascha Mistetzky kurzfristig für ihn einsprang und uns souverän durch die Musikstücke führte. Dafür ihm einen ganz großen Dank! Und er hat, wie auch noch einige Musiker, über 90 Minuten lang die direkte Sonne abbekommen.